Woran erkenne ich in meinem Garten Anzeichen des Klimawandels?

Ist mein Garten betroffen?

Die heißen, trockenen Sommer haben ihre Spuren hinterlassen: An Pflanzen sind die Veränderungen als erstes zu erkennen. Teilweise zeigen sie sich erst zeitversetzt nach ein, spätestens zwei Jahren, so dass die Verbindung zu den extremen Bedingungen für viele gar nicht entsteht. 

Ein vertrockneter Zweig in der Hand

Trotz gleichbleibender Pflege werden langjährig bestehende Pflanzen krank und sehen kümmerlich aus.​

Blumengarten

Die Bepflanzung neuer Beete kommt nicht in die Gänge.​

Blumengarten

Immergrüne Pflanzen wie Rhododendren oder Hecken werden braun und sterben ab.​

Blumengarten

Die Pflanzen werden verstärkt von Schädlingen wie Läusen, Zikaden oder Pilzkrankheiten befallen.

Die Rinde an Baumstämmen platzt auf, die 'ideale Eingangspforte' für Krankheiten …

Blumengarten

Einzelne Zweige von Bäumen sterben ab. Totholz ist eine Gefahr bei Sturm, weshalb eine regelmäßige Kontrolle nötig ist.

Pflanzen vertrocknen trotz guter Pflege

Blumengarten

Weniger Fruchtbildung bei Obstbäumen durch frühere Blüte und darauffolgendem Spätfrost.

Blumengarten

Brombeeren werden durch Hitze schon vor der Ernte matschig und ungenießbar.

Blumengarten

Rasen ist über einen langen Zeitraum braun statt grün.

Der Boden bildet im Sommer Trockenrisse, bei starkem Regen bilden sich Pfützen oder er läuft oberirdisch ab.

Das sind die Klimaänderungen im eigenen Garten

  • Anhaltende Hitze
  • Anhaltende Trockenheit
  • Extreme Sonneneinstrahlung
  • Regionaler Starkregen
  • Erhöhte Sturmgefahr

Lange sind Pflanzen auch auf einem weniger guten Standort zurechtkommen. Eventuell gab es weniger Blüten, aber für uns war es doch immer noch völlig in Ordnung. Das ist jetzt nicht mehr so.

Hier wird das Zusammenspiel zwischen Pflanzen und den Bodenlebewesen sichtbar, die für die Struktur des Bodens so wichtig sind.

Stimmen die Bedingungen an den Standort nicht mit den Bedürfnissen der Gehölze überein, gibt es eine „Sollbruchstelle“. Eine Schwachstelle, die von Schädlingen und Krankheiten sofort wahrgenommen und genutzt wird.  (Hinweis auf Blogartikel:  Die Bedeutung des Bodens im Klimawandel)

Dazu kommen kleine Pflegefehler: Falsches Gießen und die Wahl des Düngers sorgen für viel Unkraut und damit zu mehr Arbeit statt der verdienten Erholung im eigenen Garten. 

Die Lösung:

  • Ursache beheben statt Symptome zu behandeln
  • Eventuell den Boden verbessern: Untersuchung der Bodennährstoffe und der Bodenstruktur, um den Sauerstoffgehalt zu erhöhen und die Bedingungen für Bodenlebewesen zu verbessern.
  • Gleich zu Anfang den richtigen Pflanzenstandort wählen
  • Nur gezielt wässern
  • Boden vor Verdunstung schützen
  • Baumstämme und Früchte vor extremer Sonneneinstrahlung schützen
  • Beraten lassen um weitere Kosten (Ausfälle) zu vermeiden